Das ehemalige Große Militärwaisenhaus - über die Jahrhunderte ein Hort für die Jugend

Marie Christiane Eleonore Prohaska, die als weibliche Soldatin lange unerkannt in den Befreiungskriegen gegen Napoleon kämpfte, war eine der zahllosen Zöglinge, die das ehemalige Große Militärwaisenhaus in Potsdam in seinen Mauern aufwachsen sah.

Das Barockkarree an der Breiten- und der Lindenstraße, das die Handschrift des Architekten Carl Philipp von Gontard trägt, entstand unter König Friedrich Wilhelm I. als Heimstatt und Ausbildungseinrichtung für die Kinder und Waisen seiner Soldaten. Diese sollten im "Christentum, im Lesen, Schreiben und Rechnen" unterwiesen werden, um später ihr Leben meistern zu können.

Dass Sie den Kuppelbau heute in alter Pracht erleben, ist einer jüngeren Restaurierung zu verdanken: Seit Dezember 2004 trägt er wieder seinen Monopteros und die vergoldete Kuppelfigur der Caritas und ist mit dekorativen Bauelementen reich geschmückt. Die Stadtsilhouette entscheidend prägend, wird der Bau auch heute noch seiner einstigen Bestimmung nach als Stiftung geführt, die sich der Jugendarbeit widmet.